Endlich ist es wieder so weit: Mit 17 Ruderern geht es an den Bodensee.
Mittwoch, den 09.08. sind die Boote im Nu verladen- es ist zu spüren, dass alle darauf brennen, dass es mal wieder auf andere Gewässer geht.
Donnerstag starten wir dann pünktlich am Nachmittag- Bernhard und Annika hatten schon reichlich Proviant besorgt… und, los geht’s!
Am späten Nachmittag erreichen wir den Ruderclub Kreuzlingen, machen unsere Boote für den nächsten Morgen ruderfertig und beziehen unsere Quartiere, teils im Clubhaus, teils in der Jugendherberge. Der Abend am See im Biergarten bei leckerem Essen und einer wunderbaren Abendstimmung ist Urlaub pur. Dieses Ambiente nutzen wir dann auch, um Bernhard für seinen stetigen, unermüdlichen Einsatz für den Verein und die jährliche Orga der Wanderruderfahrt als Dankeschön einen neuen Vereinseinteiler zu überreichen. 😊
Freitag geht es dann leider mit etwas Verspätung- nach dem Frühstück los. Die Mannschaften werden eingeteilt und Bernhard übernimmt den ersten Landdienst.
Von Kreuzlingen an Konstanz, Ermatingen und Berlingen vorbei rudern wir bei strahlendem Sonnenschein, begleitet vom ein und anderen Wasservogel bis nach Steckborn zu unserer Mittagsrast.
Gestärkt mit belegten Brötchen, Obst, Gemüse und Muffins geht’s mit neuen Steuerleuten weiter Richtung Oberrhein- von weitem sieht man Radolfzell, was einige in Erinnerungen an alte Zeiten (Trainingslager!!!) schwelgen lässt. Es ist immer spannend zu hören, was sie früher so alles erlebt, haben. 😊
Unser nächstes Ziel ist Stein am Rhein. Hier werden wir von unserem Vereinsmitglied Matze Mayer im Kajak und seiner Tochter im Ruderboot zum Ufer begleitet. Er hat zum Empfang sein Haus mit einer Schweizer Fahne geschmückt. Nach einer kurzen Rast und Landdienstwechsel geht es weiter durch eine wunderschöne Landschaft bis Gailingen unser Endziel für den ersten Tag.
Während Bernhard, Jens und Walter die Fahrzeuge nachholen, räumen wir anderen die Boote leer und erholen uns beim Strandbad – die einen mit einem power nap, andere beim Kartenspiel bis wir uns dann zu unserem Treffpunkt wandern. Mit den Autos geht es dann zum Hotel in Trefz- nur Walter, Bernhard und Fabian nächtigen auf dem nahegelegenen Campingplatz.
Bei köstlichem Essen und Trinken lassen wir den Tag Revue passieren, die Stärken und Schwächen der einzelnen Bootsbesatzungen werden besprochen und die Mannschaften neu zusammengewürfelt.
Gut erholt geht es dann am Samstag weiter Richtung Schaffhausen- ein wunderschöner Abschnitt des Hochrhein. Allerdings heißt es schon nach 8 km beim RC Schaffhausen- Boote aufladen – noch ein Gläschen trinken – Matze ist auch wieder da (die Verbundenheit zu seinen alten Ruderkameraden spürt man) und dann geht es um den Rheinfall herum. Walter bugsiert den beladenen Hänger dann rückwärts, vorbei an den Menschenmassen, die den Rheinfall besuchen, so nah wie möglich ans Wasser. Hier riggern wir die Boote wieder auf und lassen das kurze Gewitter vorbeiziehen- Bernhard, Jens und Walter kümmern sich in der Zwischenzeit wieder um die Autos.
Durch die Wellen, verursacht durch den Rheinfall und den regen Schiffsverkehr, geht es weiter – wir alle verbessern unsere Rudertechnik von Tag zu Tag, unseren erfahrenen Mitruderern sei Dank. Dies ist von Anfang meiner Ruder“karriere“ an einen Punkt, den ich nicht missen möchte und mir daher diese Fahrten so am Herzen liegen.
Der Weg ist wieder gesäumt von hübschen Städtchen (Nohl, Jestetten, Rheinau), kleine Ausflugsboote sind unterwegs, am Strand wird gebadet- so erreichen wir das Wehr in Rheinau, wo wir die Boote aus dem Wasser holen und wieder zu unserem Hotel in Trefz aufbrechen; hier sind auch schon die Tische im Garten für uns reserviert, so dass wir einen wieder sehr schönen Tag ausklingen lassen. Bernhard bereitet uns schon auf den nächsten Tag vor – einige Wehre sind wohl im Weg. 😉
Sonntag heißt es dann schon wieder, Taschen packen… auf zur letzten Etappe!
Das Einsetzen der Boote über die steilen Treppen ist schön knifflig- gut, dass wir so viele starke Ruderschwaben dabeihaben.
Der heutige Abschnitt des Rhein ist gesäumt von Klosteranlagen, Kirchen, Dörfchen und natürlich wieder viel Grün. Heute wird, bis Eglisau durchgerudert und das Wechseln des Steuermanns findet auf dem Wasser statt. Annika und Vanessa nutzen dabei die ganze Länge des Bootes und tauschen von 1 auf den Steuerplatz… mit Erfolg!!
Am frühen Nachmittag sind wir auch schon am Ziel. Bernhard hatte den Hänger schon in der Nähe, so dass wir die Boote schon verladen können, bis alle Autos wieder vor Ort sind.
Jetzt heißt es Maren, Bernhard und Barbara Schneider zu verabschieden- wir übrigen reisen wieder gen Heilbronn.
Am Bootshaus angekommen, putzen wir die Boote gründlich und verstauen sie fahrbereit auf den Lagern.
Alles in allem war es wieder eine sehr schöne gelungene Wanderfahrt- ein herzliches Dankeschön für die Planung an Bernhard und ich freue mich auf jeden Fall schon drauf, wenn es 2024 wieder heißt:
„Mannschaft steigt ein“- wo verrät uns dann Bernhard.