Paul Otto aus dem Tiefschlaf erweckt!
Seit vielen Jahren ruht unser Gig-Achter Paul Otto friedlich in seinem Lager, doch am 6. Januar war es damit vorbei.
Neun Ruderer und Ruderinnen -Jung und Alt- entschlossen sich Achter zu rudern. Erfahrene Regattaruderer und Ruderneulinge gingen das Erlebnis Gig-Achter an. „Sauschwer“ , die erste Erkenntnis. Die nächste: Nasse Füße beim Einsetzen (es fehlen Auftriebskörper. Ist im Winter nicht nett!), dann fehlender Rollsitz, fehlende Dollenschraube. Alle fehlenden Teile wurden herbeigeschafft, die nassen Socken gewechselt und dem Steuermann noch wärmende Kleidung verpasst. Ein paar Schläge hat es schon gebraucht, bis der Achter dann gelaufen ist.
Interessiert beobachtete die „alte“ Achterbesatzung, die jahrelang den Achter gerudert hat, das Geschehen.
Insgesamt waren ca. 20 Ruderinnen und Ruderer in allen Bootsgattungen auf Wasser.
Zwischenzeitlich dampfte der Glühwein (wieder gespendet von der WG Heilbronn), die ersten Tassen konnten gefüllt werden.
Eine schöne Tradition, Mitglieder, die nicht rudern kommen zum Glühweinrudern ins Bootshaus. Bald erfüllte ein munteres Stimmengewirr die ehrwürdige Halle (sie wird dieses Jahr 110 Jahre alt), der Glühweintopf musste ständig aufgefüllt werden.
Bei den Damen war Punsch angesagt: Eine halbe Tasse –oder auch weniger(!) - Früchtetee aufgefüllt mit Glühwein.
Für unsere Jugendlichen standen verschiedene Teesorten zur Auswahl.
Die gemütliche Plauderei wurde gestört, als die ersten Boote vom Wasser zurückkamen. Klar, die Boots mussten in die Lager zurückgelegt werden, die Glühwein-Trinker den Platz kurzfristig räumen.
Kein Problem für die Nichtruderer und -ruderinnen. Einige hatten letztes Jahr noch selbst Aktiv teilgenommen und wissen wie der Hase läuft. Vertreiben ließ sich das Völkchen nicht. Zur Mittagszeit hin wechselten dann aber viele die Lokalität. Im Saal war die Gulaschsuppe angekommen.
„Wo der Hahn kräht“ hatte wieder sehr gut gekocht. Über 30 Hungrige ließen es sich schmecken.
Einige wollten auch dort auf den Glühwein nicht verzichten. Kurzum nahmen sie ihre Tasse mit nach oben wo dann der große Topf leergetrunken wurde.
Nach 14 Uhr räumten dann die Letzten das Feld.