Bei strahlendem Sonnenschein und um die 30 °C Lufttemperatur hatten alle Vereinsmitglieder heute die Möglichkeit am Kentertraining teilzunehmen.
Auch wenn es eher unüblich ist, im normalen Ruderbetrieb ohne besondere Vorkommnisse zu kentern, kann es dennoch in Ausnahmefällen allen passieren. Daher ist das Kentertraining ein wichtiger Bestandteil in der Ausbildung aller Rudernden, um für den potenziellen Ernstfall gut vorbereitet zu sein und mehr Sicherheit für eine solche Ausnahmesituation gewinnen zu können.
Am noch schattigen Bootssteg erfolgte am Vormittag zunächst eine theoretische Einführung ins Thema Kentern. Unser Ruderwart Jens Klinge erklärte direkt an einem 1er-Gigruderboot, unter Berücksichtigung des Aufbaus eines solchen Bootstyps, das korrekte Verhalten im Falle des Kenterns sowie die gängigen Methodiken des Wiedereinstiegs ins Boot.
Auf Schatten folgte Sonne und auf die Theorie die Praxis. Jede teilnehmende Person durfte (mehr oder weniger freiwillig) das theoretische Wissen nun direkt im Anschluss in die Praxis umsetzen. Nach ein paar Ruderschlägen stromaufwärts wurde bewusst das Kentern eingeleitet. Dann folgte der schwierigste Teil: Der Wiedereinstieg ins Boot auf freiem Gewässer. Keine leichte, in jedem Fall aber erfolgreich absolvierte Aufgabe aller Teilnehmenden. Gegen Mittag hatten alle sich mindestens einmal aus dem Wasser wieder zurück ins Boot „gerettet“.
Auch die Zuschauenden - entweder bereits erfolgreich gekentert oder noch in der Theoriephase - hatten ihren Spaß. Der ein oder andere bemerkte aber: "Das ging jetzt aber schnell, vielleicht sollte ich es auch nochmal versuchen..."
Es folgten weitere Abkühlungsmanöver im Neckar, bevor für alle, die noch Kräfte übrig hatten, im Rahmen des Breitensportangebots nochmal gerudert wurde.
So ging ein heißer und erfolgreicher Rudertag (mit deutlich mehr Wasserkontakt als üblich) zu Ende.