Wie im vergangenen Jahr fand auch diesmal am zweiten Sonntag im Dezember das Adventsrudern im Clubhaus statt. Leider konnten wir aufgrund von Hochwasser kurzfristig nicht rudern gehen, aber auch die Alternativlösung stieß auf großen Zuspruch bei den Teilnehmenden.
Bereits am Vorabend wurde der Pegelstand kritisch beobachtet… Knapp unter 3,50 m … Ob das wohl morgen gut geht? Was machen wir, wenn wir nicht aufs Wasser können? Treffen wir uns später?
Absagen war keine Option. Schließlich wurden im Vorfeld schon fleißig Plätzchen gebacken. Und die Bilder zeigten, dass sie unbedingt einer Qualitätskontrolle durch hungrige Ruderer unterzogen werden mussten. Damit keiner aufgrund der fehlenden Info alleine vor dem Bootshaus steht, blieb es beim Treffpunkt um 10 Uhr am nächsten Tag.
3,61 m – der Pegelstand am Morgen. Auf den Neckar konnten wir also nicht. Aber Plätzchen und Glühwein muss man sich erst verdienen. Da im neuen Jahr sowohl die Women´s Rowing Challenge im Januar, als auch die von Jens Klinge organisierte Ergo-Challenge am 25.2. ansteht, entschied man sich für ein Training im Trockenen. Also hieß es kurz umziehen und ab in den Kraftraum – wir machen eine kleine Ergo-Challenge. In Zweier-Teams galt es abwechselnd je fünf Minuten zu rudern und innerhalb von insgesamt 30 Minuten so viele Meter wie möglich zu sammeln. Um beim Vorweihnachts-Motto zu bleiben, lief passende Weihnachtsmusik und die Hälfte der Mannschaft ging mit Nikolausmütze oder -haarreif an den Start. Eine lustige Idee, aber auch zusätzlich schweißtreibend, war man sich einig.
Ausgepowert freuten sich jetzt alle auf die wohlverdiente Belohnung. Der Glühwein war schnell erwärmt, Tee gekocht, Plätzchen verteilt und der entspannte Teil konnte beginnen. „Oh Danke, ein ganzer Teller für mich, das ist aber nett!“ – „Nein, du musst schon teilen“ – „Aha, was gibt’s denn da drüben noch Leckeres, das haben wir ja gar nicht“ – „Das sind aber große Plätzchen, darf man die noch so nennen“ – „Teilt sich wer einen Weihnachtsplatz mit mir“ – „Ich brauche mal eine Mandarine zwischendurch“ – „Gibst du mir auch was ab?“. Nach und nach wurden alle Teller leergeputzt, nachgefüllt und die Backkünste gelobt.
Zum Abschluss stand noch eine Runde Schrottwichteln an. Die Regeln waren einfach – in welche Richtung gewechselt werden musste, sorgte dennoch immer wieder für Verwirrung und das viele Weitergeben wurde schon fast als Sport bewertet. Beim Wechseln, wie auch beim Auspacken wurde viel gelacht. Die neuen Schätze wurden genau inspiziert und gar nicht alle als Schrott bewertet.
Schnell waren die letzten Stunden vergangen, mit vereinten Kräften fix aufgeräumt und der Entschluss gefasst, dass es auch im nächsten Jahr eine Wiederholung geben wird!