Am 20. und 21. Mai im vergangenen Jahr 2023 nahm die Rennmannschaft der Ruderschwaben an der 99. Jubiläumsregatta in Heidelberg teil. Der erste Tag des Wochenendes in der Stadt der Romantik brachte nicht nur schönes Wetter, sondern auch starke Strömung und Schiebewind mit sich, was für erheblich schnellere Zeiten im Vergleich zum darauffolgenden Tag sorgte.
In seiner zweiten Regatta mit den Schwaben konnte Samuel Zimnik (Lgw. U13) seinen ersten kleinen Erfolg im neuen Verein feiern, er gewann mit solidem Abstand zu seinen Gegnern. Unseren Leichtgewichten Eric Keller und Niklas Kontusch erreichten jeweils die Plätze zwei und vier, bei den Frauen gelang Christina Heinle ein dritter Platz. Sowohl Lucas Reiter als auch Robert Krenz gewannen ihre Läufe, was die Siegesquote im Einer auf fünfzig Prozent anhob, ein Ergebnis, das wir in den nächsten Regatten zu verbessern hoffen, insgesamt aber annehmbar ist.
Die Zweier dagegen verliefen ohne einen Sieg: Niklas Kontusch und Eric Keller verpassten zwar ganz knapp den Sieg, waren aber dennoch unter den vier schnellsten leichten Zweiern des Tages, weswegen sie sonntags in den schnellsten Lauf gesetzt werden sollten. Lucas Reiter und Robert Krenz hatten sich zwei Wochen vor der Regatta zum ersten Mal an die Riemen gewagt und verloren wenig überraschend ihr Rennen gegen erprobtere und erfahrenere Mannschaften.
Der Sonntag begann erneut mit Samuel Zimniks Rennen. Nach einem äußerst spannenden Rennen ruderte er als dritter über die Ziellinie. Eric Keller erreichte in seinem Rennen einen vierten Platz, Niklas Kontusch verpasste auch am zweiten Tag nur ganz knapp den Erfolg im Einer. Aufgrund der Siege am Vortag mussten Lucas Reiter und Robert Krenz gegeneinander antreten. Hier gelang Robert Krenz ein beeindruckender Sieg, er kürte sich damit zum schnellsten Einerruderer der Regatta in der Altersklasse A. Lucas Reiter unterlag seinem Vereinskollegen und fuhr auf Rang drei.
Niklas Kontusch und Eric Keller schien die Niederlage vom Vortag persönlich genommen zu haben: Gegen die Sieger vom Samstag konnten sie sich mit einem überzeugenden Endspurt durchsetzen und damit auch als Gewinner die Regatta beenden. Der Riemenzweier von Lucas Reiter und Robert Krenz war erneut nicht in der Lage, kompetitiv zu fahren und erreichte den letzten Platz.
Das Highlight der Regatta war allerdings der sogenannte „Jubiläums-Achter“. Zur Feier des Tages konnten erfahrene Ruderer verschiedenster Vereine in zwei zusammengelosten Achtern gegeneinander antreten, eine einmalige Gelegenheit für die Heilbronner Ruderer, die sonst schon Probleme damit haben, überhaupt ein Boot größer als einen Zweier aufzustellen. In einem kräftezehrenden Rennen unterlag der Achter Robert Krenz‘ dem Lucas Reiters und Christina Heinles. Davon erschöpft musste Letztere nur wenige Minuten später im Einer antreten, was einen Sieg nahezu unmöglich machte.
Dennoch durfte jeder Heilbronner die Regatta mit mindestens einer Radattel verlassen, die anlässlich des Jubiläums besonders verziert war. Nach dem holprigen Saisonstart in Mannheim war das für alle eine kleine Erleichterung.